1848

  • Vereinsgründung; es wurde ein Turn- und ein Schützenverein gebildet.

1858

  • Anschaffung der ersten Vereinsfahne und Gründung des Turnvereins „Jahn“; gilt daher als offizielles Gründungsjahr.

1859-1910

  • 1870/71 Krieg und Erliegen der Vereinstätigkeit.
  • 1874 Der Turnverein wird zu neuem Leben erweckt.
  • 1887 Mitglied der Deutschen Turnerschaft
  • 1888 Einweihung der ersten Sportstätte, erstes Turnfest in Bassum
  • 1889 Gründung der Turner-Feuerwehr (später freiwillige Feuerwehr)
  • 1892 Bau der Badeanstalt in Bassum
  • 1908 Einführung Fußball
  • 1910 Bau einer Turnhalle wird angeregt

1911

  • Im Sommer 1911 gründeten einige Freunde einen Verein, den ersten hier in seiner Art. Er nannte sich „Spiel und Sport“ von 1911 und betrieb das Fußballspiel.
  • Kurze Zeit darauf trat man dem Turnverein bei, und der Fußballverein gehörte nunmehr als Spielabteilung zum Turnverein.

1914-1918

  • 1. Weltkrieg (1914-1918)
  • Der 1914 ausbrechende Weltkrieg erschütterte die junge Bewegung natürlich stark. Sämtliche damalige Herrenspieler zogen ins Feld. Trotzdem erstarb die Bewegung nicht. Die jüngeren Spieler traten einer vom Staat ins Leben gerufenen „Jungwehr“ bei. Neben der Ausbildung in militärischen Sachen, wurde weiterhin Fußball gespielt. Man erzielte auch jetzt noch recht beachtliche Erfolge. Die Bezirksmeisterschaft wurde errungen, und man musste ein Entscheidungsspiel in Hannover austragen.
  • Indes wütete der Krieg weiter; Hundertausende starben den Heldentod fürs Vaterland. Immer neue Scharen junger Männer wurden eingezogen. Die letzten der inzwischen 18 jährigen, Schülerspieler, zogen ins Feld. Damit erreichte auch die „Jungwehr“, mit ihr die Fußballbewegung ihr Ende.
  • Wie lange sollte das Fußballspiel ruhen?
  • Schon im Sommer 1918, noch vor dem Kriegsende, wurde von Schülervereinen wieder Fußball gespielt.

1919-1922

  • Im Frühjahr 1919 richtete auch der hiesige Turnverein wieder eine Fußballabteilung ein, und bis zum Jahr 1922 machte der Fußballsport hier – wie auch in ganz Deutschland – unnachahmliche Fortschritte; die Mitgliederzahlen wuchsen von Tag zu Tag. In kürzester Zeit schon bildete die Fußballabteilung das Rückrad des Turnvereins.
  • Leider hatte man es hier in der Hauptsache nur mit so genannten „Auchfußballspielern“ zu tun, die das wirkliche Fußballspielen sehr schnell wieder aufgaben.
  • Ein weiterer Rückschlag erfolgte durch die dann über Deutschland hereinbrechende Inflation, die Mitgliederzahlen schrumpften abermals wesentlich zusammen. Aber man hatte jetzt wenigstens die Überzeugung, in den eigenen Reihen nur noch wirkliche Fußballer resp. Anhänger zu haben.

1923-1926

  • Am letzten Sonntag im Jahre 1923 fand eine Fußballversammlung statt. Es wurde beschlossen: Die Fußballmannschaft des T.S.V. „Jahn“ Bassum meldet ihren Austritt aus dem Norddeutschen Fußballverband, dem Unterverband des DFB. Infolge der Entscheidungsforderung welchem der beiden Spitzenbehörden DT und DFB man angehören wollte, wurde diese Gründung erforderlich um nach Aussen den Anschein zu erwecken, es bestehe ein eigenständiger Verein. Dieser heißt „ Fußball Club Bassum von 1924“.

1927

  • Ihr Wappen erhielt die Stadt Bassum am 24. November 1927 mit der Verleihung der Stadtrechte, nachdem am 24. März 1927 der Magistrat die Einführung eines Wappens und der Stadtfarben beschlossen hatte. Es zeigt ein zweigeteiltes Schild, in dessen oberer Hälfte drei grüne, nach oben zeigende, Lindenblätter an einem Ast auf weißem Grund zu sehen sind. (Durch die zahlreichen Linden, die die Straßen der Stadt säumen, kam die Stadt Bassum zu dem Titel "Lindenstadt". Die Lindenblätter des Wappens symbolisieren den Zusammenschluss der drei Flecken Bassum, Loge und Freudenberg im Jahre 1896). In der unteren Hälfte des Wappens zeigen sich zwei nach außen weisende Bärenklauen auf gelbem Grund. Die Bärenklauen sind das Zeichen der Grafen von Hoya und im Bassumer Wappen zu finden, da das Gebiet um Bassum bis 1582 zur Grafschaft Hoya gehörte. Auf dem kompletten Wappen findet sich zusätzlich eine Mauerkrone als Symbol für die Freudenburg. Das Schild wird von zwei silbernen Pferden eingerahmt, die das Symbol des Landes Niedersachsen sind. Die Stadtfarben (Grün-Weiß-Gelb) ergeben sich aus den Farben des Schildes: grün die Lindenblätter, weiß der Hintergrund der oberen Schildhälfte und gelb der Hintergrund der unteren Schildhälfte, diese Farben symbolisieren auch die Verbundenheit zwischen dem TSV und der Stadt Bassum und sind die Vereinsfarben unseres Sportvereines.
  • In einem Bericht über das Jahr 1927 heißt es: „Vier Jahre Fußball Club Bassum, vier Jahre förderndes Wirken an der heranwachsenden Jugend. Nur ein kleiner Abschnitt in de Entwicklung des deutschen Sportes. Abermals liegt ein Jahr hinter uns, nützlich für einen jeden, der es ernst meint mit unserer Sache. Viel Arbeit musste von den leistenden Instanzen geleistet werden, doch diese Arbeit hat reichen Segen getragen, betrachtet an den mannigfaltigen Erfolgen des Vereins. Ein Jahr aber auch wieder reich an unzulänglicher Tätigkeit vieler Mitglieder. Viele Wünsche gingen in Erfüllung, viele Hoffnungen blieben einstweilen offen für ein weiteres Jahr.“
  • An besonderen Spielen wäre zu nennen. Das Gastspiel von Uhlenhorst Hertha, welches 0:0 endete und das Pfingstspiel gegen die Hamburger Sportfreunde, ebenfalls unentschieden 1:1.
  • Es gab aber nicht nur erfolgreiche Spiele gegen „große“ Gegner, sondern auch in der direkten Nachbarschaft wurden Freundschaftsspiele ausgetragen, so gegen Neubruchhausen und Dimhausen. Dazu heißt es in einer schriftlichen Aufzeichnung: „Am Bußtag, den 16. November 1927 in Bassum. Bassum I gegen Dimhausen I Ergebnis 9:1 (4:1). Dem Drängen von Dimhausen auf Austragung eines Spieles der 1.Mannschaft gab unser Spielausschuss statt. In der ersten Halbzeit kam ein ziemlich ausgeglichenes Spiel zu Stande. Nach der Pause baute Dimhausen mehr und mehr ab, und daher kam noch ein ziemlich hohes Resultat zustande.“
  • Die Fußball-Chronik befindet sich im Archiv des Bassumer Heimatvereins und endet mit der Berichterstattung 1927.
 
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