Das Rundum-Paket

Sportmedizinisches Zentrum

Um Sportler in Bassum und umzu optimal zu behandeln, startet nun das Sportmedizinische Zentrum in der Lindenstadt. In Kooperation mit dem TSV Bassum soll es ein Rundum-Paket geben.

Es ist Sonntagnachmittag. Zwei Fußballmannschaften stehen auf dem Platz und kämpfen um den Ball. Schließlich will jeder als Sieger vom Rasen gehen. Da geht es auch ab und zu ein wenig härter zu. Verletzungen an Fuß, Bein oder Schultern gehören zum Alltag. Oft lässt der Schmerz nach und der Spieler merkt nach kurzer Zeit nichts mehr. Doch manchmal bleibt der Schmerz und der Kicker muss zum Arzt. Dann zum nächsten und anschließend zum anderen. Bis die Diagnose vorliegt, können Wochen oder Monate vergehen, ehe der Spieler Klarheit hat. Und dabei gibt es Verletzungen, bei denen Zeit ein wichtiger Faktor ist. „Wir wollen den Weg von der Diagnose bis zur Therapie verkürzen“, nennt Torsten Eggelmann das Ziel.

Das Ziel eines fünfköpfigen Teams, das jüngst das Sportmedizinische Zentrum in Bassum ins Leben gerufen hat. Doch dieses hat noch nichts mit einem Gebäude zu tun, sondern ist eher als Netzwerk zu verstehen. „Wir sind unterschiedliche Partner, die eng miteinander vernetzt sind“, erklärt Eggelmann das Grundprinzip des Zentrums. Denn Christoph Lanzendörfer, Jens Peters, Holger Beckmann, Jürgen Schäfer und Eggelmann selbst wollen den Spieler, der sich etwa beim Fußballspielen verletzt hat, schnell behandeln und zurück in den Beruf und Sport schicken. „Wir haben extrem viele Hobbysportler im Landkreis“, erzählt Jens Peters, der seit drei Jahren Chefarzt der Klinik in Sulingen ist. Er weiß aus seiner Erfahrung als Chirurg, dass Patienten oft lange brauchen, um zum richtigen Arzt zu kommen. „So schaffen wir eine Win-Win-Situation“, ist Peters überzeugt.

Damit diese auch optimal zustande kommt, gibt es die Kooperation mit dem TSV Bassum von 1858 e.V.. Daher sind auch vom TSV Mitglieder im Team. Jürgen Schäfer ist der Leiter der TSV-Fußballsparte und das Bindeglied zwischen Verein und Zentrum: „Wir bieten ein solides Angebot für die Spieler. Sie können im TSV Sport machen, und es gibt die Möglichkeit zur Reha.“ Auch der Physiotherapeut der Erste-Herren-Fußballmannschaft, Holger Beckmann, weiß um die Wichtigkeit einer schnellen Behandlung. „Ich betreue die Spieler schon direkt auf dem Platz und habe viel erlebt“, sagt Beckmann.

Mit dem Bassumer Christoph Lanzendörfer ist zudem ein Internist und Sportmediziner im Zentrum vertreten. „Ich bin eigentlich das kleinste Rad“, stapelt der Experte tief. Denn seine Aufgaben bestünden darin, die Leistungsfähigkeit des Fußballers zu untersuchen. „Wir versuchen, die Risiken zu vermindern und sind vorbeugend aktiv“, erzählt Lanzendörfer. Denn Herzerkrankungen bei Sportlern etwa gebe es immer wieder. Daher sei es wichtig, dass auch der Fußballspieler des TSV wisse, wie es um seine Belastungsfähigkeit bestellt sei.

Für die Koordination ist Torsten Eggelmann zuständig. Mit ihm startete die Idee übrigens auch vor rund einem Jahr. Wobei: eher mit seinem Vater. Denn dieser hatte Probleme im Knie und Eggelmann bat Peters, den er noch aus gemeinsamen Bremer Zeiten im Klinikum Links der Weser

 kannte, ob er einen Blick darauf werfen könnte. Als sich dann eine Fußballspielerin, Eggelmann trainierte mittlerweile die Frauenmannschaft des TSV, verletzte, wandte er sich erneut an den Spezialisten. Nach und nach entstand dann die Idee eines Sportmedizinischen Zentrums. „Wir wollen das Rad nicht neu erfinden, so eine Einrichtung gibt es schon in Bremen“, erzählt Eggelmann von der Kooperation des SV Werder Bremen und dem Klinikum.

Nun also auch in Bassum und umzu. Das Team des Zentrums möchte selbstredend nicht erst dann aktiv werden, wenn sich der Spieler am Wochenende verletzt hat. Denn ein wichtiges Standbein ist darüber hinaus auch die Prävention. „Wir wollen natürlich nicht noch mehr Verletzte produzieren“, sagt Eggelmann. Daher sei es ihm und dem Team wichtig, auch vorbeugend zu agieren. So seien etwa Vorträge angedacht, bei denen Trainer lernen könnten, wie man verschiedene Mannschaften aufwärmt oder mit Kinesiotapes arbeitet. „Das Wissen den Menschen zur Verfügung stellen“, nennt es der Anästhesist des Klinikums Links der Weser. Und das so schnell wie möglich. „Wir bieten unsere Arbeit ab sofort an und müssen sehen, ob das Angebot angenommen wird.“

 

...aus dem Weser-Kurier

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