Unser Trainer Martin Werner sieht in der Abstiegsrunde gute Chancen für sein TEAM
1. Herren
Kreiszeitung vom 08.03.2021
Unser Trainer Martin Werner sieht in der Abstiegsrunde gute Chancen für seinen Fußball-Bezirksligisten TSV Bassum von 1858 e.V.
Mit dem Coach seines Herzensvereins Werder Bremen teilt Bassums Trainer mehr als nur den Nachnamen – das hat Martin Werner selbst so beobachtet. „Ole Werner wirkt sehr sachlich und unaufgeregt. Ich schätze mein Verhalten ähnlich ein. Ich bin jedenfalls alles andere als cholerisch“, lacht der 56-Jährige, der mit Bremens Fußballlehrer weder verwandt noch verschwägert ist. So wie beim TSV-Coach die emotionalen hielten sich bei seiner Mannschaft die sportlichen Ausschläge in der Qualifikationsrunde der Hannoveraner Bezirksliga-Staffel 1 in Grenzen. Mit konstanten Leistungen erreichte Bassum Platz fünf von acht und hat laut Werner in der am 26. März beginnenden Abstiegsrunde eine realistische Chance auf das Erreichen des Saisonziels, den Klassenerhalt.
Qualirunden-Rückblick
In seiner ersten Saison auf Bezirksebene im Seniorenbereich stellte Martin Werner „keine wahnsinnigen Unterschiede“ im Vergleich zu seinen vorherigen Kreisliga-Stationen fest: „Was die Mannschaftsführung angeht, ist es das Gleiche. Die Leistungsstärke in der Breite ist aber besser, und alle sind taktisch orientierter.“ So konnte der B-Lizenzinhaber seinem Team gleich fünf verschiedene Spielsysteme zumuten: „Ob 4-4-2, 4-1-4-1 oder auch 4-2-3-1 – das Team hat es gut angenommen, dass wir da kreativ sein mussten.“ Als Grund für die zahlreichen Umstellungen nennt Martin Werner die Verletzungsanfälligkeit nach der langen Corona-Pause ohne Wettkampfpraxis: „Da waren viele muskuläre Geschichten dabei – wie bei Madun Manka und Philipp Stünkel. Einige konnten deshalb nur 50 Prozent der Spiele machen.“
Mit dem fünften Platz ist Werner gerade wegen der vielen Ausfälle „nicht unzufrieden“. Lediglich der blasse Auftritt beim 1:4 in Twistringen verstimmte den Kirchseelter etwas. Auch in Sachen Kommunikation sieht Werner Optimierungsbedarf: „Da haben wir aus einer größeren bislang nur eine kleinere Schwäche gemacht.“ Höhepunkt für den Trainer war dagegen das 2:2 gegen Stuhr. Torwart Leonard Schäfer hatte kurz vor der Halbzeit die Rote Karte gesehen, das Team kam in Unterzahl nach 0:2-Rückstand zurück.
Spieler der Qualirunde
„Ich tue mich schwer, einzelne Spieler hervorzuheben“, sagt Martin Werner, nennt auf Nachfrage aber doch ein Duo, das ihn in der Qualifikationsrunde beeindruckt hat: „Philipp Stünkel ist zu dieser Saison aus der Zweiten hochgekommen. Er hat extrem schnell Fuß gefasst – ebenso wie Aljoscha Klatte, der sich als externer Zugang super integriert hat. Das wiederum spricht für die Mannschaft, die die beiden aufgeschlossen aufgenommen hat.“ Stürmer Stünkel erzielte zwei Liga-Treffer und präsentierte sich mit seinem Doppelpack im Test gegen den Kreisligisten TuS Kirchdorf weiter torgefährlich. Defensiv-Verstärkung Klatte vom Kreisligisten TSV Weyhe-Lahausen avancierte bei zwölf von 14 möglichen Einsätzen gleich zum Leistungsträger.
Wer kommt, wer geht?
Torjäger Manka wechselte in der Winterpause zum Bezirksligisten SV Bruchhausen-Vilsen. „Wir hätten ihn gerne behalten“, meint Werner, räumt aber ein: „Sein Schritt ist nachvollziehbar. Er arbeitet in Vilsen und war nicht mobil, musste also Bus und Bahn nehmen.“ So sehr der Verlust des dreifachen Torschützen dem Coach auch weh tut, so gerne erinnert sich Werner an Mankas Abschied zurück: „Nach dem 4:1-Sieg gegen TuS Sudweyhe durfte Madun in der Kabine seine Musik spielen. Statt des sonstigen Hip-Hops lief plötzlich traditionelle afrikanische Musik, und er tanzte durch unsere Umkleide.“
Als Ersatz für den 21-Jährigen holte der TSV nun zwei Angreifer von Bezirksligisten dazu. Mika Bade (20) kommt vom TuS Sudweyhe, Tjark Weber (21) vom SV Heiligenfelde. „Das sind junge Stürmer mit richtig viel Potential. In der Vorbereitung haben sie schon bewiesen, dass sie miteinander harmonieren“, berichtet Werner. Bade knipste unter anderem beim 5:1 gegen TuS Kirchdorf. Florian Zimpelmann traf in dem Test gleich doppelt. Den Flügelangreifer zog der Coach aus der Zweiten hoch: „Es freut mich besonders, dass er sich als Eigengewächs dafür angeboten hat. Insgesamt sehen wir uns kadermäßig gut aufgestellt.“
Ausblick Abstiegsrunde
„Wir sind zuversichtlich. Die Wahrscheinlichkeit, die Klasse zu halten, ist höher, als dass wir sie nicht halten“, orakelt Werner vor den Spielen in der zehn Mannschaften umfassenden Abstiegsrunde. Aus der müssen vier Teams den Gang in die Kreisliga antreten. Abgesehen vom TuS Drakenburg sind die Gegner für den Bassumer Trainer „Neuland“. Unter anderem geht es gegen den VfR Germania Ochtersum aus dem rund 130 Kilometer entfernten Hildesheim. Über Daten und Fakten der unbekannten Gegner informierte sich Werner mit seiner Mannschaft auf der offiziellen Plattform fussball.de.
Fazit
Um den Klassenerhalt zu erreichen, muss der TSV einige Herausforderungen meistern: Sei es der Abgang von Torjäger Manka oder auch die Tatsache, dass die meisten Gegner nahezu unbekannt sind. In der laufenden Saison hat der eingeschworene Haufen aber bereits bewiesen, dass er Widrigkeiten trotzen kann. Das hat sicherlich Selbstvertrauen verliehen – eine gute Voraussetzung für das Erreichen des Ziels Ligaverbleib.
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Hallo lieber User,
wir sind gerade dabei die Homepageaktiviztäten neu zu organisieren, daher wird die Aktualisierung im Hinblick…
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